Weitere Entscheidung unten: BGH, 27.09.1973

Rechtsprechung
   BGH, 24.10.1973 - VIII ZR 82/72   

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https://dejure.org/1973,426
BGH, 24.10.1973 - VIII ZR 82/72 (https://dejure.org/1973,426)
BGH, Entscheidung vom 24.10.1973 - VIII ZR 82/72 (https://dejure.org/1973,426)
BGH, Entscheidung vom 24. Oktober 1973 - VIII ZR 82/72 (https://dejure.org/1973,426)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Zurückführung der Kreditforderung einer Bank zum Nachteil einer Konkursmasse - Bürge als Anfechtungsgegner nach Untergang der Bürgschaftsforderung - Ausreichende Berücksichtigung der Darlegung eines sittenwidrigen schädigenden Verhaltens - Verkürzung der Masse durch ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1974, 57
  • MDR 1974, 398
  • WM 1973, 1354
  • DB 1973, 2440
  • DB 1974, 380
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 24.06.1952 - 1 StR 153/52
    Auszug aus BGH, 24.10.1973 - VIII ZR 82/72
    Allerdings habe die Rechtsprechung zu § 83 GmbHG (vgl. BGHSt 3, 32 ff) es vereinzelt ausreichen lassen, daß jemand, ohne förmlich zum Geschäftsführer bestellt zu sein, tatsächlich die Stellung eines Geschäftsführers ausübte.

    Es ist, wie das Berufungsgericht unter Auseinandersetzung mit der Rechtsprechung (vgl. insbesondere BGHSt 3, 32 ff) zutreffend ausgeführt hat, nicht ausschlaggebend, wie groß der Einfluß des Beklagten auf die Geschäftsführung durch die Geschäftsführer tatsächlich war, sondern ob er selbst wie ein Geschäftsführer die Geschäfte der GmbH geführt hat.

  • RG, 21.02.1928 - VII 369/27

    Anfechtung. ; Klagänderung. ; Konkursverwalter.

    Auszug aus BGH, 24.10.1973 - VIII ZR 82/72
    Ferner ist es für einen solchen Schadensersatzanspruch des Konkursverwalters unerheblich, ob ohne Konkurseröffnung der Gemeinschuldner einen gleichen Schadensersatzanspruch gehabt hätte (RGZ 120, 189, 192).
  • RG, 04.11.1919 - VII 209/19

    Konkursverwaltung.

    Auszug aus BGH, 24.10.1973 - VIII ZR 82/72
    Einen solchen Schadensersatzanspruch aus § 826 BGB wegen Verkürzung der Masse kann der Konkursverwalter aus eigenem Recht verfolgen (Mentzel/Kuhn, KO 7. Aufl. § 6 Nr. 40); es bedarf also nicht der Abtretung von Schadensersatzansprüchen seitens der einzelnen Konkursgläubiger und des Nachweises, um welchen Betrag die Konkursquote des einzelnen verkürzt worden ist (RGZ 97, 107, 108).
  • BGH, 14.06.2016 - XI ZR 242/15

    Bürgschaft: Einredeverlust des Bürgen im Hinblick auf den Ablauf der

    Spiegelbildlich dazu lebt im Fall des Wiederauflebens der Hauptverbindlichkeit auch die Verpflichtung des Bürgen wieder auf, so zum Beispiel, wenn der Gläubiger gemäß § 144 InsO eine empfangene anfechtbare Leistung dem Hauptschuldner zurückgewährt (BGH, Urteil vom 24. Oktober 1973 - VIII ZR 82/72, WM 1973, 1354 zu § 39 KO; OLG Brandenburg, ZInsO 2004, 504, 506; OLG München, ZIP 2009, 1310, 1311; Staudinger/Horn, BGB, Neubearb.
  • BGH, 12.01.2017 - IX ZR 95/16

    Schadensersatzanspruch des Gläubigers nach Insolvenzanfechtung bei harter

    Dies gilt sowohl für akzessorische Sicherheiten des Schuldners als auch eines Drittsicherungsgebers (BGH, Urteil vom 24. Oktober 1973 - VIII ZR 82/72, NJW 1974, 57; vom 3. März 2009 - XI ZR 41/08, WM 2009, 790 Rn. 11; Beschluss vom 15. April 2010 - IX ZR 86/09, nv; MünchKomm-InsO/Kirchhof, 3. Aufl., § 144 Rn. 10c; HK-InsO/Thole, 8. Aufl., § 144 Rn. 3).
  • BGH, 07.12.2023 - IX ZR 36/22

    Befreiung von Bürgschaftsverbindlichkeit ist nicht anfechtbar!

    a) Zur Rückgewähr des weggegebenen Vermögensgegenstands verpflichtet ist nach § 143 Abs. 1 Satz 1 InsO derjenige, der als Empfänger die anfechtbare Leistung des Schuldners erlangt hat, bei dem also die durch die insolvenzrechtliche Anfechtung zu beseitigenden Rechtswirkungen eingetreten sind (BGH, Urteil vom 24. Oktober 1973 - VIII ZR 82/72, WM 1973, 1354; vom 12. Februar 2004 - IX ZR 70/03, NJW 2004, 2163; vom 19. Oktober 2017 - IX ZR 289/14, BGHZ 216, 260 Rn. 14; vom 12. September 2019 - IX ZR 264/18, WM 2019, 1849 Rn. 5).

    (1) Der Bundesgerichtshof hat bereits in einer Entscheidung zu § 31 Nr. 1 KO die Anfechtung gegenüber dem infolge der Zahlung des Schuldners an den Gläubiger freigewordenen Bürgen nicht durchgreifen lassen, weil der von diesem so erlangte wirtschaftliche Vorteil nicht aus der Masse stamme (vgl. BGH, Urteil vom 24. Oktober 1973 - VIII ZR 82/72, WM 1973, 1354).

    Ein solches Wiederaufleben wäre jedoch infolge der Akzessorietät der Bürgschaft nur möglich, wenn die Befriedigung des Gläubigers erfolgreich angefochten und somit die Hauptforderung gegen den Schuldner neu begründet wird (§ 144 Abs. 1 InsO, vgl. zum damit verbundenen Wiederaufleben der Bürgschaft BGH, Urteil vom 24. Oktober 1973 - VIII ZR 82/72, WM 1973, 1354; vom 14. Juni 2016 - XI ZR 242/15, BGHZ 210, 348 Rn. 25; vom 12. Januar 2017 - IX ZR 95/16, WM 2017, 326 Rn. 11 mwN).

    Der Gegenwert des aus dem Vermögen des Schuldners an den Sicherungsnehmer abgeflossenen Betrags ist vielmehr endgültig bei diesem verblieben (vgl. bereits BGH, Urteil vom 24. Oktober 1973 - VIII ZR 82/72, WM 1973, 1354).

  • BGH, 21.03.1988 - II ZR 194/87

    Konkursantragspflicht des faktischen Geschäftsführers

    Wie auch das Berufungsgericht nicht verkennt, trifft die Verpflichtung zur Stellung des Konkursantrags (§§ 64 GmbHG, 92 AktG) und die zivil- wie strafrechtliche Verantwortung für dessen Versäumung nach der herrschenden Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum nicht nur denjenigen, der förmlich zum Geschäftsführer oder Vorstand bestellt ist, sondern auch denjenigen, der ohne eine solche Organstellung zu bekleiden, tatsächlich wie ein geschäftsführendes Organ tätig wird (vgl. BGHSt 3, 32 ff.; 21, 101 ff.; 31, 118 ff.; Urt. v. 24. Oktober 1973 - VIII ZR 82/72, WM 1973, 1354 f.; BGHZ 75, 96, 106 6.; Ulmer in Hachenburg, GmbHG 7. Aufl. § 64 Rdnr. 11; Schulze-Osterloh in Baumbach/Hueck, GmbHG 14. Aufl. § 64 Rdnr. 6; Scholz/Karsten Schmidt, GmbHG 6. Aufl. § 64 Rdnr. 35).
  • BGH, 09.07.1979 - II ZR 118/77

    Herstatt - Konkursverschleppungshaftung von Aufsichtsratsmitgliedern

    Die Voraussetzungen, unter denen Personen, die zwar rechtlich nicht dem geschäftsführenden Organ angehört haben, tatsächlich aber wie ein solches tätig gewesen sind, wegen Verletzung der Konkursantragspflicht haftbar gemacht werden können (vgl. BGHSt 21, 101, 103 ff; BGH, Urt. v. 24.10.73 - VIII ZR 82/72, LM BGB § 826 [Ge] Nr. 9, zu III 2), treffen nach den Feststellungen des Berufungsgerichts auf die Beklagten nicht zu.

    Ob dies ausreichen könnte, sie für die Einhaltung der in § 92 Abs. 2 AktG dem geschäftsführenden Organ auferlegten Pflichten selbst verantwortlich zu machen, könnte zweifelhaft sein, wenn man die insoweit ziemlich enge bisherige Rechtsprechung zugrunde legt (vgl. BGH, Urt. v. 24.10.73 aaO; aber auch BGHZ 65, 15, 21; dazu K. Schmidt, JZ 1961, 661, 665 f sowie Scholz/K. Schmidt aaO § 64 Anm. 35 m.w.N.).

  • BGH, 19.10.2017 - IX ZR 289/14

    Insolvenzanfechtung: Verpflichtung des Vollstreckungsgläubigers zur Rückgewähr

    a) Zur Rückgewähr verpflichtet ist nach § 143 Abs. 1 Satz 1 InsO derjenige, der als Empfänger die anfechtbare Leistung des Schuldners erlangt hat, bei dem also die durch die insolvenzrechtliche Anfechtung zu beseitigenden Rechtswirkungen eingetreten sind (BGH, Urteil vom 24. Oktober 1973 - VIII ZR 82/72, NJW 1974, 57; vom 12. Februar 2004 - IX ZR 70/03, NJW 2004, 2163; MünchKomm-InsO/Kirchhof, 3. Aufl., § 143 Rn. 5 mwN; HK-InsO/Thole, 8. Aufl., § 129 Rn. 112; Gehrlein in Ahrens/Gehrlein/Ringstmeier, Insolvenzrecht, 3. Aufl., § 129 Rn. 20; Ehricke in Kübler/Prütting/Bork, InsO, 2008, § 129 Rn. 20; Kayser, ZIP 2015, 449, 452).
  • BGH, 20.09.2004 - II ZR 302/02

    Ansprüche der Gesellschaftsgläubiger wegen planmäßiger Entziehung und Verlagerung

    f) Den somit dem Grunde nach bestehenden Schadensersatzanspruch aus § 826 BGB kann der Kläger als Verwalter in dem Gesamtvollstreckungsverfahren geltend machen (vgl. BGH, Urt. v. 24. Oktober 1973 - VIII ZR 82/72, WM 1973, 1354, 1355; v. 28. Januar 1986 - VI ZR 201/84, NJW 1986, 1174, 1175; Kuhn/Uhlenbruck, KO 11. Aufl. § 6 Rdn. 40; ebenso jetzt § 92 InsO).
  • BGH, 20.02.1989 - II ZR 167/88

    Beteiligung des Vorstandsmitglieds einer Bank an einem Schuldnerunternehmen

    Den Anspruch auf Ersatz des den Gläubigern entstandenen Gesamtschadens kann der Kläger als Konkursverwalter aus eigenem Recht verfolgen (BGH Urt. vom 24. Oktober 1973, VIII R 82/72, WM 1973, 1354, 1355; Sen.Urt. vom 14. Oktober 1985 - II ZR 276/84, WM 1986, 237, 238).
  • BGH, 21.10.2021 - IX ZR 265/20

    Verkürzung der Insolvenzmasse durch die Verschiebung von Vermögensbestandteilen

    Hat jemand zielgerichtet darauf hingewirkt, wesentliches Vermögen des späteren Verfahrensschuldners dem Gläubigerzugriff zu entziehen, kann dies den Tatbestand einer vorsätzlichen sittenwidrigen Schädigung gemäß § 826 BGB erfüllen (vgl. etwa BGH, Urteil vom 24. Oktober 1973 - VIII ZR 82/72, WM 1973, 1354, 1355 unter II.; vom 8. Mai 2003 - IX ZR 334/01, WM 2003, 1178, 1179 unter II.2; vom 16. November 2007 - IX ZR 194/04, BGHZ 174, 228 Rn. 16; vom 8. Februar 2018 - IX ZR 103/17, BGHZ 217, 300 Rn. 55 ff, 58; zur Innenhaftung der Gesellschafter vgl. BGH, Urteil vom 16. Juli 2007 - II ZR 3/04, BGHZ 173, 246 Rn. 16 ff, 22 ff).
  • BGH, 09.12.1999 - IX ZR 102/97

    Gläubigeranfechtung und Eröffnung des Konkursverfahrens

    In Rechtsprechung und Schrifttum war schon unter der Geltung des alten - im vorliegenden Fall noch anzuwendenden - Rechts der Konkursordnung die Berechtigung des Konkursverwalters anerkannt, Ansprüche gegen Dritte, welche die Masse - nicht etwa nur einzelne Konkursgläubiger - geschädigt haben, zu verfolgen (BGH, Urt. v. 24. Oktober 1973 - VIII ZR 82/72, WM 1973, 1354, 1355; v. 14. Oktober 1985 - II ZR 276/84, WM 1986, 237, 238; Kuhn/Uhlenbruck, KO 11. Aufl. § 6 Rdnr. 40).
  • BGH, 01.03.1994 - II ZR 81/94

    Verantwortlichkeit des Geschäftsführers einer GmbH für die rechtzeitige Stellung

  • OLG Stuttgart, 28.09.2012 - 5 U 17/12

    Insolvenzverfahren: Insolvenzanfechtung in einem deutschen Insolvenzverfahren bei

  • OLG Karlsruhe, 18.01.2007 - 12 U 185/06

    Insolvenzverfahren: Anfechtbarkeit der Abbuchung von Versicherungsprämien für

  • BGH, 09.07.1979 - II ZR 211/76

    Ersatzanspruch auf Grund der Verletzung des Konkursantragsrechts - Ausdehnung der

  • OLG München, 17.03.2009 - 5 U 4355/08

    Verjährung des Bürgschaftsanspruchs: Verjährungsbeginn bei Wiederaufleben des

  • OLG Oldenburg, 31.05.2001 - 1 U 140/99

    Haftung; Geschäftsführer; GmbH; Tilgung; Persönliche Haftung; Schadensersatz;

  • OLG Brandenburg, 09.03.2004 - 11 U 95/03

    Zur Wirksamkeit eines Erlassvertrages über eine Bürgschaft sowie zur

  • BGH, 15.04.2010 - IX ZR 86/09

    Grundsätzliche Bedeutung der Rechtsfrage hinsichtlich der Behandlung einer von

  • OLG Brandenburg, 23.10.2019 - 7 U 8/18

    Insolvenzanfechtung von Zahlungen an einen Treuhänder

  • OLG Köln, 12.05.2011 - 18 U 99/10

    Erhaltung der verteilungsfähigen Vermögensmasse der insolvenzreifen Gesellschaft

  • OLG Celle, 12.07.2000 - 9 U 125/99

    Anspruch gegen eine Gemeinde auf Defizitabdeckung und Verlustübernahme; Ausgleich

  • BGH, 28.01.1986 - VI ZR 201/84

    Verfolgung von Schadensersatzansprüchen durch den Konkursverwalter; Verkürzung

  • OLG Celle, 16.01.1991 - 3 U 7/90

    Schadensersatz aufgrund verspäteter Konkursantragstellung

  • BGH, 14.10.1985 - II ZR 276/84

    Voraussetzungen einer Konkursanfechtung - Anspruch auf Ersatz der Personalkosten

  • OLG Brandenburg, 07.10.2020 - 7 U 89/18

    Bewilligung der Auszahlung eines hinterlegten Betrages Abtretung einer

  • OLG München, 06.09.2004 - 1 W 1660/04

    Zur Frage der Fristwahrung durch Prozesskostenhilfegesuch

  • OLG Hamm, 04.03.2009 - 31 U 36/08

    Anfechtbarkeit einer Globalzession; Rechtsfolgen der Erfüllung der Hauptschuld

  • BGH, 01.03.1994 - II ZR 61/92

    Gesellschaftsrecht; keine Befreiung von der Pflicht zur Konkursantragstellung

  • OLG Naumburg, 24.09.1999 - 4 U 192/98

    Anspruch eines Bauunternehmens gegenüber einer mittlerweile insolventen

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Rechtsprechung
   BGH, 27.09.1973 - III ZR 197/71   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1973,1791
BGH, 27.09.1973 - III ZR 197/71 (https://dejure.org/1973,1791)
BGH, Entscheidung vom 27.09.1973 - III ZR 197/71 (https://dejure.org/1973,1791)
BGH, Entscheidung vom 27. September 1973 - III ZR 197/71 (https://dejure.org/1973,1791)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Armenrecht - Arme Partei - Klagefrist - Fristenwesen - Fristwahrung

Papierfundstellen

  • NJW 1974, 57
  • MDR 1974, 31
  • VersR 1974, 164
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 16.12.1959 - IV ZR 103/59

    Ehelichkeitsanfechtung

    Auszug aus BGH, 27.09.1973 - III ZR 197/71
    Denn solange der Vorschuß nicht gezahlt, das Armenrecht nicht bewilligt oder ein Begehren nach § 111 Abs. 4 GKG (auch in der Form eines entsprechenden Hinweises) nicht gestellt, in der Klageschrift vielmehr ausdrücklich auf die vorläufig nur beabsichtigte" Klageerhebung hingewiesen war, fehlte jegliche Grundlage zu der Annahme, die Klage könne bereits zugestellt sein (vgl. BGHZ 31, 342, 349; BGH NJW 1961, 1627 = Warn 1961 Nr. 134 - VersR 1961, 714).

    Das Gericht hätte darüber eine Entscheidung treffen müssen (BGHZ 31, 342, 348; 25, 66, 77; BGH VersR 1964, 58, 59).

    c) Dennoch schaden auch solche erheblichen Verzögerungen der klagenden Partei nicht, wenn ihr deswegen kein Schuldvorwurf zu machen ist (ständige Rechtsprechung: BGHZ 31, 342, 346; 25, 66, 77; LM § 261 b ZPO Nr. 11, 10 a, 10, 9, 8 und 4; BGH NJW 1961, 1627 = VersR 1961, 714).

  • BGH, 29.06.1957 - IV ZR 88/57

    Anforderungen an den Rügeverzicht

    Auszug aus BGH, 27.09.1973 - III ZR 197/71
    Das Gericht hätte darüber eine Entscheidung treffen müssen (BGHZ 31, 342, 348; 25, 66, 77; BGH VersR 1964, 58, 59).

    c) Dennoch schaden auch solche erheblichen Verzögerungen der klagenden Partei nicht, wenn ihr deswegen kein Schuldvorwurf zu machen ist (ständige Rechtsprechung: BGHZ 31, 342, 346; 25, 66, 77; LM § 261 b ZPO Nr. 11, 10 a, 10, 9, 8 und 4; BGH NJW 1961, 1627 = VersR 1961, 714).

  • BGH, 23.01.1967 - III ZR 3/66

    Schuldhafte Amtspflichtverletzung wegen Versagung einer Teilungsgenehmigung -

    Auszug aus BGH, 27.09.1973 - III ZR 197/71
    Der Bundesgerichtshof hat bereits kürzere Fristen als nicht mehr geringfügig angesehen (so eine Frist von 18 Tagen: BGH NJW 1961, 1627 = VersR 1961, 714 und von 19 Tagen: BGH LM § 261 b ZPO Nr. 10 = NJW 1967, 779; vgl. auch LM § 261 b ZPO Nr. 11 = MDR 1969, 132 zu einer Frist von einem Monat).

    Wie jeder Kläger hat die arme Partei alles ihr Zumutbare zu tun, um die Einhaltung der Klagefrist durch die Ermöglichung einer unverzüglichen Entscheidung über ihr Armenrecht sgesuch zu wahren (vgl. BGH VersR 1972, 1081, 1083; LM § 261 b Nr. 10 = NJW 1967, 779; MDR 1959, 736).

  • BGH, 13.07.1972 - III ZR 36/70

    Fristenwesen - Klagefrist - Fristenlauf - Beginn des Fristenlaufs -

    Auszug aus BGH, 27.09.1973 - III ZR 197/71
    Wie jeder Kläger hat die arme Partei alles ihr Zumutbare zu tun, um die Einhaltung der Klagefrist durch die Ermöglichung einer unverzüglichen Entscheidung über ihr Armenrecht sgesuch zu wahren (vgl. BGH VersR 1972, 1081, 1083; LM § 261 b Nr. 10 = NJW 1967, 779; MDR 1959, 736).

    § 261 b Abs. 3 ZPO enthält eine Ausnahmeregelung, die sich für die klagende Partei als Rechtswohltat darstellt und sie nur von den Folgen solcher Verzögerungen frei stellt, auf die sie keinen Einfluß hat, etwa weil sie auf das mit der Amtszustellung verbundene Verfahren zurückzuführen sind (BGH VersR 1972, 1081 und LM DBG § 143 Nr. 4 = NJW 1953, 620).

  • BGH, 22.12.1952 - III ZR 152/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 27.09.1973 - III ZR 197/71
    § 261 b Abs. 3 ZPO enthält eine Ausnahmeregelung, die sich für die klagende Partei als Rechtswohltat darstellt und sie nur von den Folgen solcher Verzögerungen frei stellt, auf die sie keinen Einfluß hat, etwa weil sie auf das mit der Amtszustellung verbundene Verfahren zurückzuführen sind (BGH VersR 1972, 1081 und LM DBG § 143 Nr. 4 = NJW 1953, 620).

    Das ist jedoch bei Klagefristen geschehen, die im wesentlichen allein im Interesse des Beklagten lagen und ihm frühzeitig Kenntnis von der bevorstehenden Klageerhebung verschaffen sollten (so für die Verjährungsfrist: BGH LM § 261 b ZPO Nr. 8 = VersR 1960, 210; für die Klagefrist nach § 143 Abs. 1 DBG: BGH NJW 1953, 620; für die Klagefrist nach § 12 Abs. 3 W G : BGH VersR 1967, 550; vgl. auch BGH LM § 261 b ZPO Nr. 4; für die Klagefrist nach § 10 AHB: BGH VersR 1970, 18.

  • BGH, 21.11.1963 - II ZR 64/61

    Gerichtliche Geltendmachung eines Anspruches auf Versicherungsleistung durch

    Auszug aus BGH, 27.09.1973 - III ZR 197/71
    Das Gericht hätte darüber eine Entscheidung treffen müssen (BGHZ 31, 342, 348; 25, 66, 77; BGH VersR 1964, 58, 59).
  • BGH, 12.06.1961 - III ZR 159/60

    Widerklagefrist im Enteignungsentschädigungsverfahren

    Auszug aus BGH, 27.09.1973 - III ZR 197/71
    Die Rechtzeitigkeit der Klageerhebung war von Amts wegen zu beachten (BGH NJW 1961, 1676, insoweit in BGHZ 35, 228 nicht abgedruckt).
  • BGH, 19.01.1960 - VI ZR 10/59

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 27.09.1973 - III ZR 197/71
    Das ist jedoch bei Klagefristen geschehen, die im wesentlichen allein im Interesse des Beklagten lagen und ihm frühzeitig Kenntnis von der bevorstehenden Klageerhebung verschaffen sollten (so für die Verjährungsfrist: BGH LM § 261 b ZPO Nr. 8 = VersR 1960, 210; für die Klagefrist nach § 143 Abs. 1 DBG: BGH NJW 1953, 620; für die Klagefrist nach § 12 Abs. 3 W G : BGH VersR 1967, 550; vgl. auch BGH LM § 261 b ZPO Nr. 4; für die Klagefrist nach § 10 AHB: BGH VersR 1970, 18.
  • BGH, 15.10.1968 - VI ZR 165/67
    Auszug aus BGH, 27.09.1973 - III ZR 197/71
    Der Bundesgerichtshof hat bereits kürzere Fristen als nicht mehr geringfügig angesehen (so eine Frist von 18 Tagen: BGH NJW 1961, 1627 = VersR 1961, 714 und von 19 Tagen: BGH LM § 261 b ZPO Nr. 10 = NJW 1967, 779; vgl. auch LM § 261 b ZPO Nr. 11 = MDR 1969, 132 zu einer Frist von einem Monat).
  • BGH, 21.03.1991 - III ZR 94/89

    Formularmäßiger Ausschlußfrist in Teilnahmebedingungen für Rennquintett;

    Diese Grundsätze gelten auch bei Verzögerungen durch ein Prozeßkostenhilfeverfahren (vgl. Senatsurteil vom 27. September 1973 - III ZR 197/71 = BGWarn 1973 Nr. 223 = NJW 1974, 57; s.a. BGHZ 98, 295).
  • OLG München, 06.09.2004 - 1 W 1660/04

    Zur Frage der Fristwahrung durch Prozesskostenhilfegesuch

    Die um Prozesskostenhilfe nachsuchende Partei muss neben einer prozessordnungsgemäßen Einreichung eines Prozesskostenhilfe-Antrags alles ihr Zumutbare tun, damit die Klage demnächst zugestellt werden kann (vgl. hierzu auch BGH, Urteil vom 24.10.1973, VIII ZR 82/72 = NJW 1974, 57ff; BGH, Urteil vom 27.9.1973, III ZR 197/71 = NJW 1974, 57; Schätzler/Kunz, StrEG, 3.Aufl., RdNr. 3 zu § 13 StrEG).
  • OLG Frankfurt, 18.08.1987 - 3 UF 255/86

    Zur Frage, unter welchen Voraussetzungen eine mehr als zwei Jahre nach

    Derjenige der die Frist wahren will, muss seinerseits alles Zumutbare tun, damit die Zustellung auch demnächst durchgeführt werden kann (BGH, NJW 1974, 57; NJW 1984, 1239 m.w.N.).
  • BGH, 31.01.1975 - I ZR 28/74

    Auslegung einer Vollmachterteilung - Allgemeine Geschäftsbedinungen - Berechnung

    Sinn der Vorschrift des § 261 b Abs. 3 ZPO ist es, die die Zustellung beantragende Partei vor Nachteilen zu schützen, die sie durch eine Verzögerung der von Amts wegen zu erfolgenden Zustellung erleidet, wenn die Verzögerung nicht auf Umstände zurückgeht, auf die sie keinen Einfluß hat und die ihr nicht angelastet werden können (vgl. BGH NJW 74, 57, 59 m.w.N.).
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